Inkassofirma “Proinkasso” kassiert für Gewinnspieleintragungsservice ab
Immer wieder klingelt bei vielen Deutschen das Telefon und eine Computerstimme verspricht einen angeblichen Gewinn oder ein geschulter Verkäufer versucht ein Abo anzudrehen. Manchmal sogar, kommt Post von Inkassofirmen, die Geld für Gewinnspieldienste fordern, von denen die Betroffenen noch nie gehört haben.
Eine ältere Dame soll bei einem Gewinnspieleintragungsservice angemeldet sein und nicht bezahlt haben. Das berüchtigte Inkassounternehmen Proinkasso verweist auf einen mündlichen Vertragsabschluss. Es gebe einen Mitschnitt des Telefongespräches gibt.
Tatsächlich hat die Dame am Telefon mit den Anrufern des Unternehmens gesprochen, doch sie verstand nicht, worum es überhaupt geht. Inzwischen summiert sich die Forderung auf rund 130,- Euro, mehr als das Doppelte des ursprünglichen Betrages. Grund sind die Mahn- und Inkassokosten.
Der Geldeintreiber Proinkasso will keine Zweifel aufkommen lassen und droht der 87-jährigen Frau mit Mahnbescheid, Pfändung und sogar Zwangsvollstreckung…
Grundsätzlich können Sie unberechtigte Forderungen und Mahnungen ignorieren. Erst einem gerichtlichen Mahnbescheid müssen Sie innerhalb einer Frist von 14 Tagen widersprechen. Auf ein möglicherweise folgendes Gerichtsverfahren werden sich die Abzockfirmen kaum einlassen.
Quelle: swr.de