Internet:Die Spur der Datendiebe
In Deutschland werden täglich 43.000 Menschen Opfer eines Internet-Betrugs. 2011 wurden weltweit 187 Millionen Kreditkartendaten übers Netz geraubt, insgesamt gab es 5,5 Milliarden Angriffe durch Viren, Würmer oder Trojaner.
In sogenannten schwarzen Foren, den virtuellen Marktplätzen von Kriminellen, handeln Hacker und Programmierer mit Schadsoftware oder “Dienstleister” mit frisch geklauten Kreditkartendaten. Ermittler von BKA und FBI geben sich dort als Interessenten aus, um so das Vertrauen der Betrüger zu gewinnen.
Die Betrüger sind sehr oft Minderjährige: “Viele Täter sind am Anfang noch sehr jung, sind neugierig und wollen mitmachen”, sagt FBI-Ermittler Eric Strom in der Dokumentation.
Und die Täter werden immer gewiefter. Versucht man, ihren Spuren zu folgen, wird man über den gesamten Erdball geschickt:
Täter nutzen dabei die sogenannte “Fast Flux”-Technologie, die es ermöglicht, dass eine Website permanent an einem anderen Ort beheimatet ist. Alle zwei bis drei Minuten wird sie etwa aus den USA, Asien oder Südamerika betrieben. Um so schwerer für Gesetzeshüter, die Täter ausfindig zu machen.
Quelle: daserste