Kino.to: Ruckzuck Vertrag am Hals

Die Website Kino.to bereichert die Netzwelt um Kinofilme und TV-Serien und begeistert damit laut „Focus“ rund vier Millionen Zuschauer im Monat. Aber Vorsicht: Medienberichten zufolge lauern hier tückische Abo-Fallen. So mancher Nutzer hat plötzlich eine kostspielige Software abonniert – zum „Portokassenpreis“ von hundert Euro und mehr.
Raubkopien locken junge Nutzer
Die Website mit der Tonga-Domaine hat kein Impressum und fischt im trüben Rechtsraum nach Nutzern. Das ist den Betreibern offenbar bekannt, denn darauf weisen sie ganz ungeniert im FAQ-Bereich hin.
Die Betreiber locken mit Werbebannern, die Einmalzahlungen oder Dauer-Verträge mit Kosten von knapp hundert Euro im Jahr nach sich ziehen. Der Trick: Bei jedem Aufruf der Seite öffnet sich ein Werbefenster. Und viele dieser Werbepartner sind auf Kundenfang für sogenannte „Fakeware“. Das kann zum Beispiel Sicherheits-Software sein, die keine ist, aber laut Anbieter vor einer Virenseuche schützt, die es nicht gibt.
Besonders tückisch: Vermeintliche Zusatzprogramme, die angeblich zum Ansehen der Filme benötigt werden. Der Website-Nutzer wird dabei nach „Spiegel“-Recherchen informiert, dass er den Film seiner Wahl nur mit Hilfe eines bestimmten Freeware-Tools ansehen kann. Und hinter Pastellschrift auf weißem Grund entpuppt sich der Downloadbutton als Annahme eines Abo-Vertrages mit Monatsgebühren von knapp hundert Euro im Jahr.
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