Krankenversicherung: Grenze von 450 Euro für geringfügig Beschäftigte gilt nicht für Azubis
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Auszubildende müssen sich mit Beginn ihrer Lehre selbst bei einer Krankenkasse versichern. Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK) hin.
Als Auszubildender können Sie sich in der Regel Ihre Krankenkasse selbst aussuchen. Dafür gibt es jedoch Fristen: Sie haben zwei Wochen nach Ausbildungsbeginn Zeit, eine Krankenkasse auszuwählen.
Die Krankenversicherung übernimmt die Kosten für Ihre medizinischen Behandlungen und Medikamente im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen. Manchmal kommen noch Zuzahlungen hinzu. Die Krankenversicherung springt auch ein, wenn Sie länger krank sind. Denn bei Erkrankungen sind Arbeitgeber nur bis zu sechs Wochen verpflichtet, ihren Mitarbeitern das Entgelt weiterzuzahlen.
Danach springt in der Regel die gesetzliche Krankenkasse ein, indem sie Ihnen das so genannte Krankengeld zahlt.
Die Beiträge zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung werden aus Ihrem Auszubildenden-Gehalt berechnet. In der Regel zahlen Sie und Ihr Arbeitgeber jeweils die Hälfte der Beiträge.
Eine Ausnahme gibt es in der Krankenversicherung: Von einem Beitragssatz in Höhe von 15,5 Prozent zahlen Sie 8,2 Prozentpunkte und Ihr Arbeitgeber 7,3 Prozentpunkte. Und haben Sie das 23. Lebensjahr vollendet und keine Kinder, müssen Sie in der Pflegeversicherung zusätzlich 0,25 Prozentpunkte Beitrag bezahlen.
Wichtig:
Verdienen Sie nicht mehr als 325,00 Euro brutto monatlich, zahlt Ihr Arbeitgeber die ganzen Beiträge. Dann entstehen Ihnen keine Krankenversicherungskosten.