Lebensmittelbranche: Ist “Lebensmittelklarheit” ein Pranger?
„Was drauf steht, muss auch drin sein. Darauf wollen sich die Kunden beim Einkauf verlassen können”, sagte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) zum Start der Seite „Lebensmittelklarheit.de“. Die Branche wehrt sich heftig gegen einen „Pranger”. Informationen zu Lebensmitteln und anderen Produkten sollen Bürger bald auch einfacher bei Behörden einholen können.
Auf dem neuen Portal sollen Produkte unter Täuschungsverdacht mit Stellungnahmen der Hersteller veröffentlicht werden. König Kunde bekomme nun endlich die Möglichkeit, sich selbst kritisch zu äußern, sagte Gerd Billen, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), der das Angebot betreibt. Mit den Beschwerden, die eine Internetredaktion bearbeite, werde verantwortungsvoll umgegangen.