Was man über den 1. Mai wissen sollte

Der Ursprung des Maifeiertages geht in das 17. Jahrhundert zurück.
Damals wurden erste Demonstrationen von der Arbeiterbewegung für bessere Arbeitsverhältnisse, wie z.B. der 8 Stunden Tag gestartet. Nach verheerenden Ausschreitungen während der Demonstrationen wurde zum Gedenken der Opfer der 01. Mai als „Kampftag der Arbeiterbewegung“ ausgerufen.
1919 wurde dann der 01.Mai von der Weimarer Nationalversammlung zum gesetzlichen Feiertag bestimmt.
Auch in Österreich, Teilen der Schweiz und vielen anderen Staaten ist der Maifeiertag ein gesetzlicher Feiertag.
Aber auch das Brauchtum kommt am 1. Mai nicht zu kurz
Ein geschlagener Baum als Liebesbeweis – das hat im Rheinland eine lange Tradition. Dann kreischen in den Wäldern rund um Bonn und Köln die Sägen, stürzen große und auch kleinere Bäume, vorzugsweise Birken, zu Boden.
Es ist die Nacht zum 1. Mai, in der die jungen Männer losziehen, um grüne Beute zu machen. Die schleppen sie dann ab und stellen sie ihrer Liebsten oder der, die noch begehrt wird und erst zur einvernehmlich Liebsten werden soll, vors Fenster.
Ein Brauch freilich, der auch seine Tücken hat. So groß die Freude bei den jungen Damen, die des morgens die nächtliche männliche Ernte erblicken, so dick die Tränen bei denen, die vergeblich Ausschau halten nach dem grünen Gunstbeweis.