Nigeria-Connection Betrüger am Web-Pranger
Sie versuchen mit geschickt aufgesetzten Schreiben ahnungslose User zu ködern um sie schamlos abzuzocken. Doch jetzt werden die Betrüger der Nigeria-Connection selber aufs Kreuz gelegt und an den Web-Pranger gestellt.In der Hoffnung auf den grossen Coup werden die Betrüger soweit gebracht, dass sie Passkopien schicken und sich ablichten lassen – nur um kurze Zeit später auf dem Web-Pranger zu landen.
Die Nigeria-Connection setzt seit Jahren auf die gleiche Masche und zockt damit im Akkord gutgläubige Menschen rund um den Globus ab. In ihren Mails behaupten sie, Kenntnisse von Konten ehemaliger Machthaber in Entwicklungsländern zu haben. Um die Millionensummen ins Ausland zu transferieren können, bitten sie die Mailempfänger um ihre Hilfe und stellen dafür äusserst grosszügige Provisionen in Aussicht. Damit der vermeintliche Deal überhaupt abgewickelt werden kann, werden die Opfer gebeten, erst einmal angebliche Gebühren und Bestechungsgelder zu bezahlen. Dafür halten die Betrüger auch gefälschte Urkunden und Pässe bereit, um die Opfer zu täuschen. Wer sich so einlullen lässt, sieht sein Geld nie mehr.
Den so genannten Scammern weht mittlerweile ein rauer Wind entgegen. Eine wachsende Community versucht die Betrüger mit ihren eigenen Waffen zu schlagen, berichtet das Online-Portal Ars Technica. Auf der Webseite 419eater.com werden Mitglieder der Nigeria-Connection an den Pranger gestellt. Dafür lassen sich die Scam-Jäger angeblich auf das Angebot der Betrüger ein. Im Laufe der Korrespondenz wird der Spiess umgedreht und der Blender steht am Schluss selbst als der Gelackmeierte da.
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