Dr. Matthias Ackeret ist Verleger und Chefredaktor des einflussreichen Branchenmagazins «persoenlich.com» und seit über zehn Jahren der Moderator von «Teleblocher» mit Alt-Bundesrat Christoph Blocher. Dass der Konsumer neben der Onlineberichterstattung auch weiterhin auf die Printpublikation setzen will, findet Ackeret gut.

Ein Gespenst geht durch Europa, dichtete vor bald 170 Jahren Friedrich Engels, das Gespenst des Kommunismus. Heute ist alles humaner: ein Gespenst geht durch die Deutschschweiz. Es ist dasjenige, der Blocherschen Gratis-Sonntagszeitung. Die ganze Diskussion um das «Phantomprojekt» beweist vor allem eines: Print ist längst noch nicht so tot, wie ihn viele im Digitalzeitalter herbeireden.

Als Verleger des persönlich-Verlages mache ich die gleiche Erfahrung. Hätten wir unsere Zeitschrift persönlich vor vielen Jahren eingestellt und ausschliesslich – wie in den USA der Fall – nur über das Netz vertrieben, hätte unsere Marke sehr viel von ihrer Leuchtkraft verloren. Deswegen freut es mich wirklich, dass es den Konsumer gibt. Es ist nicht nur das handfeste Indiz, dass der Print lebt, es zeigt auch, dass ein Bedürfnis nach Konsumenteninformationen besteht, die aus einer unideologischen Ecke stammen. Ich wünsche dem Konsumer von ganzem Herzen viel Erfolg mit seinem Projekt.