Wie das Blog von Daniel Grosse berichtet, verschickt eine “Gelbes-Branchenbuch.Info” Rechnungen an selbständige und Gewerbetreibende.

Dabei handelt es sich um eine so genannte Proformarechnung. Rechtlich gesehen bedeutet diese Rechnung eine Auftragsbestätigung, die jedoch noch nicht zur Zahlung auffordert.

Freundlicherweise wird auch ein Zahlschein mitgeschickt. Empfänger ist eine “BCS Business Communication Solutions” mit einer Kontonummer bei der Wirecard Bank AG.

Stolze 739 Euro sollen überwiesen werden – oder eben auch nicht, weil eine Proformarechnung ja nicht zur Zahlung verpflichtet.

Man sollte sofort versuchen, per Fax, E-Mail und schriftlich zu widersprechen und erklären, dass es keinen Auftrag zur Listung auf der Website gibt.

Und Achtung: Wer diese Rechnung dennoch zahlt (aus welchem Grund auch immer), sollte den Passus “Reverse Charge” in der Proformarechnung beachten.

Diesmal nämlich hat der “Anbieter” des Branchenbuches alles richtig gemacht-  er erhebt keine Umsatzsteuer.

Diese muss der Leistungsempfänger, also der Empfänger der Rechnung, selbst tragen.

Wären nochmal 140,41 Euro, die man ans Finanzamt überweisen müsste.

Mehr zu Reverse Charge steht beim Bundesfinanzministerium.

Quelle und viel mehr Infos bei: danielgrosse