Rhetorik will gelernt sein

Erfolgsfaktoren des Speakerbusiness
Für viele Menschen ist es eine Horrorvorstellung, alleine auf einer Bühne zu stehen und eine Rede halten zu müssen. Sie bekommen Herzklopfen, Schweißausbrüche und ihnen wird übel. An diesem Problem lässt sich aber durchaus arbeiten, sodass das Szenario einen Großteil seines Schreckens verliert.
Sich mit einer Kamera aufnehmen
Es kann sehr hilfreich sein, eine ausgearbeitete Rede vor Freunden oder Bekannten zu halten, um so sehen, welche Wirkung sie hat. Sich dabei mit einer kleinen Kamera aufnehmen zu lassen, hilft, die eigenen Fehler zu erkennen.
Im ersten Augenblick erscheint die Vorstellung, gefilmt zu werden zwar sehr unangenehm, im Nachhinein werden die Redner aber erkennen, dass der Nutzen sehr groß ist.
Die meisten Fehler, die gemacht werden, haben ihre Ursache darin, dass bei der Vorbereitung der Rede der Schwerpunkt auf die Herstellung von Folien liegt. Stattdessen sollten die Führungskräfte sich darauf konzentrieren, fließend und interessant zu reden.
Es besteht oft eine große Nervosität, sie reden zu schnell, machen keine Pausen und beziehen das Publikum nicht ein. Nicht bewusst ist es vielen, dass sie schlichtweg zu undeutlich, monoton oder leise reden, die Zuhörer daher schnell abschalten und dem Vortrag nicht mehr folgen.
Im Rhetorik-Kurs die Stimme schulen
Wer sich unsicher ist, wie eine Rede gestaltet werden kann, dass die Zuhörer interessiert sind, sollte einen Rhetorik-Kurs besuchen. Hier lernen die Teilnehmer, wie sie mit ihrer Stimme und dem Auftreten begeistern können. Damit dies gelingt, ist ein wichtiger Teil solcher Kurse das Training der Stimme.
Sie kann jedoch nur richtig eingesetzt werden, wenn die Atmung korrekt erfolgt. Jeder Mensch atmet zwar, dennoch gibt es verschiedene Techniken, wie der Atem dazu genutzt werden kann, der Stimme mehr Volumen und Klang zu verleiten. Zungenbrecher können ebenfalls genutzt werden, um eine deutliche Aussprache zu erlangen.
Erfolgsfaktoren für eine gute Rede
Es gibt verschiedene Faktoren, auf die Redner achten sollten. Zum einen ist natürlich das Sprechtempo wichtig; der Redner sollte weder zu langsam, noch zu schnell reden. In beiden Fällen ist es für den Zuhörer schwer, zu folgen. Wie es richtig geht, zeigt hier zum Beispiel Carsten Maschmeyer, der zu den erfolgreichsten Unternehmern Deutschlands zählt.
Laute Abschnitte sollten sich mit leiseren abwechseln; so wird verhindert, dass die Stimme monoton klingt und das Publikum sich gedanklich abwendet. Monotonie wird ebenfalls verhindert, in dem die Stimmlage sich abwechselt. Tiefe und hohe Töne müssen vorkommen, um Langeweile zu vermeiden.
Letztendlich muss der Inhalt des Vortrags richtig aufgebaut sein. Ist er generell sehr anspruchsvoll, fällt es nach einer gewissen Zeit schwer, sich weiterhin zu konzentrieren. An bestimmten Punkten sollten daher leichtere Passagen folgen, in denen sich das Gehirn etwas entspannen kann.
Bei sich selbst bleiben
Bei der Gestik gibt es ebenfalls Hinweise, die ernst genommen werden sollten. Während einige geübte Redner eindrucksvoll auffallen, weil sie wild gestikulieren, sind andere eher ruhig. Auf keinen Fall sollten Gesten einstudiert werden, bei denen sich der Vortragende nicht wohl fühlt. Das Publikum merkt sehr schnell, ob sich der Redner wohl fühlt oder versucht, jemanden zu imitieren.
Bildquelle: flickr.com © iGELig (CC BY 2.0)