Sammelt der SPIEGEL illegal Krankendaten über seine Callcenter-Mitarbeiter?
Das geht aus einer internen Rundschrift des Betriebsrats der SPIEGEL-Tochterfirma Quality Service (QS) hervor, zuständig für den Abonnentenservice beim SPIEGEL Verlag in Hamburg. Demnach seien die brisanten Daten zufällig auf einem Server gefunden worden, auf den alle QS-Mitarbeiter Zugriff haben.
Neben Arbeitszeugnissen und persönlichen Provisionsabrechnungen enthielt die schlampig abgelegte Datei auch eine Krankentageliste mit den Namen der Betroffenen.
Darüber hinaus wurden 15 Mitarbeiter, die mehr als zehn Tage krankheitsbedingt ausgefallen waren, in einer Ranking-Liste zusammengefasst. Wie es heißt, herrsche in der Belegschaft ein Klima der Angst und Repression.
Der Fall beschäfigt inzwischen den Betriebsrat, der nach Rücksprache mit dem Rechtsanwalt der Gewerkschaft Ver.di darin einen “klaren Verstoß gegen den Datenschutz” sieht.
quelle: spiegelblog.net
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