Skandal um Michael Braun- Berlins neuer Justizsenator
Noch bevor der Justiz- und Verbraucherschutzsenator Michael Braun (CDU) seine Arbeit beginnt, muss er sich gegen schwere Vorwürfe wehren.
Braun soll als Notar an zwielichtigen Immobiliengeschäften mitverdient haben.
Der Berliner Anwalt und Vorsitzende der Verbraucherzentrale Brandenburg, Jochen Resch, beschuldigte Braun:
…er verdiene am grauen Immobilienmarkt mit. Brauns Kanzlei habe Immobilienverkäufe beglaubigt, bei denen Käufer unter Zeitdruck gesetzt und über den Tisch gezogen worden seien,
so Resch.
Auch Jürgen Blache von der Schutzgemeinschaft für geschädigte Kapitalanleger hält Braun ungeeignet für den Posten. Blache dazu:
Brauns Kanzlei, die er gemeinsam mit dem CDU-Abgeordneten Uwe Lehmann-Brauns betreibt, gehöre zu dem einen Dutzend Notariaten in Berlin, die von den Vermittlern immer wieder aufgesucht würden. Ihm seien rund 100 Fälle bekannt, in denen sich Anleger im Nachhinein durch dort beurkundete Verträge geschädigt fühlten.
Brauns Kanzlei arbeitet eng mit Strukturvertrieben zusammen, vor denen die Stiftung Warentest warnt. So wirbt Lehmann-Brauns in einer Broschüre der Firma Swiss Kontor.
Quelle: Morgenpost.de