Sommerzeit ist wieder da: Umstellung in der Nacht von Samstag auf Sonntag
Am 30. März 2014 um 2:00 Uhr nachts wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt und damit von Winter- auf Sommerzeit.
Der Biorhythmus von Mensch und Tier wird – alle Jahre wieder – vor kleinere oder größere Probleme gestellt.
Zwar handelt es sich nur um eine Stunde, doch die innere biologische Uhr lässt sich nicht so leicht verstellen wie eine Armbanduhr.
Den rund 1,8 Millionen insulinpflichtigen Diabetikern, die zum Beispiel nach einer getakteten Zeit leben, brauchen aber keine Angst vor der Zeitumstellung zu haben.
Dr. Ekkehard Thomas Martin, Oberarzt im Diabeteszentrum Bad Lauterberg gibt Diabetikern den Tipp, in den Tagen nach der Zeitumstellung häufiger zu messen und einen höheren Blutzuckerwert zu tolerieren.
“Das Insulin sollte nicht zu knapp eingestellt sein”, so Dr. Martin. “Nach einigen Tagen hat sich der Stoffwechsel dann von selbst wieder reguliert”.
Warum gibt es Zeitumstellung:
Sommerzeit und Winterzeit gehen zurück auf den amerikanischen Politiker und Erfinder Benjamin Franklin (1706-1790). Franklin kritisierte 1784 in einer Denkschrift über “die Kosten des Lichts” den hohen Verbrauch an Kerzen und forderte eine Zeitumstellung zur besseren Ausnutzung der natürlichen Helligkeit. Etwa 100 Jahre später versuchten erste Staaten eine Energieeinsparung durch Zeitumstellung.
Seit wann gibt es die Zeitumstellung in Deutschland:
In Deutschland wurde 1916 während des Ersten Weltkrieges erstmals eine Sommerzeit eingeführt. Dadurch sollte die Arbeitskraft der Beschäftigten in der Rüstungsindustrie besser ausgenutzt werden. Unter dem Eindruck der Ölkrise von 1973 galt dann in Deutschland nach Jahrzehnten Pause von 1980 an wieder die Sommerzeit. 1996 wurde die Sommerzeit in Europa vereinheitlicht- seither gibt es sie.