Internet Guard
Wie viel Schutz braucht es und surfe ich damit sorgloser?

Weniger virenverseuchte Computer und gestohlene Personendaten – das will der Internet Guard von Swisscom erreichen: ein virtueller Bodyguard für alle Kunden, die im Swisscom Netz surfen. Wie sicher bewegen sich die Kunden im Netz und wie funktioniert dieses Produkt? Alexander Kramer, der Produktmanager des Internet Guards von Swisscom, erzählt uns, was Swisscom unternimmt, um ihre Kunden bestmöglich zu schützen.
So viel vorweg. Eine hundertprozentige Sicherheit im Netz gibt es nicht. Es ist ein ewiges Spiel zwischen denen, die Schaden anrichten wollen, und denen, die sich schützen wollen. Internetkriminelle denken sich Tag und Nacht neue Tricks aus. Alle zu kennen ist schwierig. Der Internet Guard von Swisscom warnt Kunden bestmöglich vor schädlichen Webseiten oder blockiert diese, wenn sie Daten missbrauchen wollen oder mit Viren und anderer Malware verseucht sind.
Swisscom Kunden brauchen dafür keine vorgängige Installation zu veranlassen, sondern sind seit diesem Sommer automatisch mit all ihren Geräten geschützt, sobald sie sich mit dem Swisscom Internet übers Festnetz und ab Ende September auch über das Mobilenetz verbinden.

Alexander Kramer leitet das Produktmanagement der Access- und Internet-Services von Swisscom. Bevor er 2013 zu Swisscom stiess, war er in leitenden Funktionen bei verschiedenen Internet- und Telekom-Anbietern in Europa und Australien tätig.
Konsumer: Herr Kramer, Swisscom sperrt täglich 250’000 Zugriffe auf schädliche Seiten im Internet. Dennoch schützt sie ihre surfenden Kunden zusätzlich mit dem Internet Guard. Warum?
Alexander Kramer: Früher haben wir Phishing-Seiten, die im Swisscom Netz zirkulieren, gesperrt. Also Webseiten, die vorgeben seriös zu sein und persönliche Daten abfragen. Entdecken wir eine gravierende Attacke, warnen wir die Kunden. Aber dann ist der Schaden schon entstanden. Manchmal müssen wir Kunden vom Netz nehmen, um Andere und unser Netz zu schützen. Der Internet Guard ist präventiver. Er erkennt mehr gefährliche Webseiten. Dafür nutzt der Internet Guard eine neue externe Quelle von weltweiten Blacklisten, die auch Malware umfassen, also schädliche Programme, die beim Surfen ein Gerät infizieren.
Wie werden die Kunden gewarnt?
Wenn wir eine gefährliche Webseite erkennen, unterbrechen wir die Verbindung temporär. Wir schalten eine Warnseite dazwischen und warnen vor der Webseite, solange sie als gefährlich eingestuft ist und vom Betreiber nicht entfernt wurde. Der Schutz ist kostenlos und immer aktiv, wenn Kunden mit Swisscom aufs Internet zugreifen. Dabei halten wir uns stets an alle Regeln des Datenschutzes. Welche Seiten geblockt werden, zeichnen wir nicht personenbezogen auf. Wenn jedoch ein Kunde ein infiziertes Gerät nutzt, das unverhältnismässig oft eine bösartige Webadresse ansteuert, weisen wir ihn darauf hin, wie wichtig es ist, sein Gerät zu desinfizieren. Für ihn und natürlich auch damit andere Kunden über unser Netz keinen Schaden nehmen.
Welchen Tipp geben Sie Kunden mit. Um sich möglichst sicher im Netz zu bewegen?
Mit dem Internet Guard surfen die Kunden sorgloser, aber nicht hundertprozentig sicher im Swisscom Netz, da es das nie geben wird. Mit unserem ergänzendem Angebot Internet Security können Kunden ihre Geräte vor Gefahren schützen, die ausserhalb des Swisscom Netzes lauern, etwa in öffentlichen WLANs oder auch in E-Mail-Anhängen. Am sichersten ist aber immer der, der selbst die Augen offenhält und gesunden Menschenverstand einsetzt.
Mehr Infos: www.swisscom.ch/safe