Tatort Autobahn
Die fiesen Maschen der Abzocker
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Der eine hat angeblich eine Panne, der andere klagt über einen leeren Tank.
An Autobahn-Raststätten, aber auch auf normalen Parkplätzen am Rande von Landstrassen- überall lauern die Trickdiebe auf ihre ahnungslosen Opfer mit raffinierten Methoden. Die Betrüger sind äusserst kreativ, wenn es darum geht an die Wertsachen und das Bargeld von ahnungslosen Reisenden zu kommen.
Die gängigste Masche ist eine fingierte Panne oder Benzinknappheit.
Die seriös wirkenden Männer oder Frauen bitten Reisende um angeblich dringend benötigtes Bargeld. Als „Pfand“ bieten sie wertlosen Modeschmuck an, so genanntes Autobahngold. Besondere Vorsicht sollten Urlauber walten lassen, wenn Fremde sie um eine Mitfahrgelegenheit bitten, zum Beispiel zur nächsten Tankstelle oder Bank.
Aber auch gewöhnlicher Diebstahl ist keine Seltenheit: So sprechen Betrüger Urlauber an und machen sie auf vermeintliche Schäden am Auto aufmerksam oder fragen mit einer Landkarte nach dem Weg. Während der Urlauber abgelenkt ist, bedient sich ein Komplize am Auto.
Es ist immer leichtsinnig, Wertgegenstände bei geöffneten Türen im Auto zu lassen und sich zu entfernen, selbst wenn es nur wenige Meter sind. Gut organisierte Diebesbanden nutzen den Moment der Unachtsamkeit sofort aus.
Wer Opfer eines Trickdiebstahls geworden ist, sollte umgehend die Polizei verständigen. Eine möglichst genaue Personenbeschreibung und das Kfz-Zeichen sind bei der Suche nach den Tätern hilfreich.
Darauf sollten Sie besonders achten
Das Auto nach dem Verlassen immer sofort zuschließen, sichtbare Wertgegenstände einstecken oder nicht sichtbar im Kofferraum deponieren.
Im Dunkeln nur Parkplätze ansteuern, die gut beleuchtet sind.
Vorsicht auch auf Supermarkt-Parkplätzen: Immer mehr Gauner treiben mit ähnlichen Methoden hier ihr Unwesen.
Wichtig zu wissen:
Opfer von Betrügern haben oft doppelt Pech, weil sie den Schaden in der Regel nicht von ihrer Versicherung ersetzt bekommen.