Tatort Internet: Mit Jobinserat abgezockt

Ein Arbeitssuchender hatte im Internet ein interessantes Jobangebot entdeckt.
So bewarb er sich für die ausgeschriebene Stelle als Lagerleiter einer Firma auf den Philippinen und unterschrieb schon kurze Zeit später einen Arbeitsvertrag.
Inserat und Vertrag waren mit dem Logo von „jobrapido“ versehen, einer Jobplattform mit Sitz in Mailand.
„Für die Hälfte der Flugkosten sollte ich vorab aufkommen, deshalb habe ich mit Western Union 600 Euro überwiesen.“
Doch Tickets sind nie angekommen, ein Herr Merkus war weder telefonisch noch per E-Mail erreichbar.
Irene Rindone von „jobrapido“
„Herr Merkus, oder wie er sich sonst noch nennen mag ist ein Betrüger, der nichts mit unserer Firma zu tun hat. Wir haben Anwälte eingeschaltet und schicken zu dem Informationen an alle Jobsuchenden in der Datenbank. Wir verlangen nie Geld von unseren Kandidaten, sollte das vorkommen, handelt es sich um Betrug.
Neu ist die Betrugsmasche nicht.
Früher hieß Merkus eben noch Gröschel, Kaiser oder Seidel. Die Süddeutsche Zeitung berichtete schon im Jahr 2005 von einem Betrüger, der von den Philippinen aus über Jahre hunderte Arbeitsuchende abzockte.
Western Union dazu:
Wenn Sie vorab über Western Union etwas einzahlen müssen, ist das fast ausnahmslos eine Abzocke! Von einem Bargeldtransfer ist abzuraten, wenn einem der Empfänger des Geldes nicht bekannt ist.
Quelle: kleine zeitung