Tipps & Tricks für den Gebrauchtwagenkauf
Ist der Preis angemessen? Funktioniert die Technik? Welche Unterlagen müssen vorliegen? Dies sind typische Fragen, die man sich beim Gebrauchtwagenkauf zwangsläufig stellt. Als günstigere Alternative zu Neuwagen werden Gebrauchtwagen immer attraktiver, und die Nachfrage steigt. Vor allem in Zeiten der Finanzkrise boomt der Markt wie selten zuvor, lockt damit allerdings auch immer mehr Blender auf den Plan, die das schnelle Geld wittern und ahnungslose Kunden über den Tisch ziehen wollen.
Ein paar einfache Tricks können helfen, solche schwarzen Schafe rechtzeitig auszusortieren und ganz entspannt an seinen neuen Traumwagen zu kommen.
Suche und Verkaufsgespräch
Zunächst gilt es natürlich passende Angebote zu finden, die den eigenen Ansprüchen so nahe wie möglich kommen. Hier gilt als Faustregel: Konkrete Vorstellungen beim Gebrauchtwagenkauf sind zwar in vielerlei Hinsicht vorteilhaft und erleichtern die Suche, aber machen auch unflexibel. Besser ist es, anfangs zwar einen präzisen, aber dennoch weiten Suchrahmen festzulegen. Neben den klassischen Suchmöglichkeiten wie dem Inseratenteil oder örtlichen Gebrauchtwarenhändlern bieten zunehmend auch Internetportale ein vielfältiges Angebot.
Der Traum-BMW X5 steht womöglich sogar unbemerkt im Nachbarort und wird online von einer Privatperson feil geboten. Mehr dazu und zu Geschäftsbedingungen & Verkaufsabwicklung findet man in den Nutzungsbedingungen der jeweiligen Portalseite. Ist das Objekt der Begierde erst einmal ausfindig gemacht, sollte man so schnell wie möglich ein Verkaufsgespräch vereinbaren. Um auf etwaige Preisverhandlungen perfekt vorbereitet zu sein, ist es ratsam, sich bereits im Voraus über den aktuellen Marktwert des Fahrzeugs zu informieren und einen kompetenten Freund zum Gespräch mitzunehmen. Während des Verkaufsgesprächs selbst sollte man sich anfangs eher bedeckt halten, nicht zu viel Interesse zeigen, und stattdessen offene Fragen klären.
Fahrzeugcheck auf Herz und Nieren
Auch wenn alle Parameter auf den ersten Blick zu stimmen scheinen, ist eine genaue Untersuchung des Fahrzeugs vor Ort unerlässlich, um später böse Überraschungen zu vermeiden. Man beginnt in der Regel mit der Karosserie, die genauestens auf Unfall-, Rost- und Lackschäden untersucht werden sollte.
Darüber hinaus können Risse oder Beulen in Reifen und Felgen die Lenkung des Fahrzeugs beeinträchtigen, während Kratzer auf Scheinwerfern und Scheiben zwar nur ästhetische, aber ebenfalls kostspielige Beeinträchtigungen darstellen. Auch das Innenleben des Autos sollte in Form des Motors und des Bremsflüssigkeits- und Kühlflüssigkeitsbehälters eingehend unter die Lupe genommen werden. Besonders elektrische Anlagen wie Fensterheber, Beleuchtung oder Fensterwischer sind anfällig für Fehler und müssen überprüft werden.
Scheint auf den ersten Blick alles zu passen, sollte in jedem Fall eine Probefahrt vereinbart werden, die Lenkung, Bremsen und Kupplung noch einmal abschließend auf die Probe stellt.