Tor Netzwerk:Anonymität gefährdet
Geheimdienste sind offenbar in der Lage, die anonymen Kommunikationen innerhalb des Tor-Netzwerks zu knacken. In der vergangenen Woche führten die USA, Deutschland und 15 weitere Staaten gemeinsam die bisher größte Strafverfolgungsaktion gegen Webseiten des Tor-Netzwerks durch.
Es wurden dabei mehr als 50 “Dark Web” Internetseiten aus dem Netz genommen.
Das sogenannte “Dark Web” ist nur über den Tor-Browser zugänglich. Wie die Behörden an die Identitäten der Webseiten gelangen konnten, ist dem Entwicklerteam des Netzwerks unklar. “Wir waren genauso überrascht wie sie”, so das Statement vom Tor Project.
Die Behörden würden, wenn die Verhafteten angeklagt werden, offen legen, wie es ihnen gelang an die Daten zu gelangen. Damit könnten die Macher des Tor erfahren, “ob es irgendwelche Sicherheitslücken bei den versteckten Diensten oder anderen entscheidenden mit dem Internet verbundenen Diensten gibt”, so die Initiatoren vom Tor Project.
Quelle: deutsche-wirtschaftsnachrichten