Trotz Verbot: Rechtsextremismus in Österreich
Die Fremdenfeindlichkeit ist das verbindende Element der Neonazi-Szene von gewaltbereiten Skinheads bis hin zu rechtsreaktionären Ideologen. Thomas Kuban hat mehr als zehn Jahre lang undercover in der Neonazi-Szene recherchiert – auch in Österreich.
Seit zwei Jahrzehnten formiert und internationalisiert sich der Rechtsextremismus über das Internet. Eine junge Generation von Neonazis nutzt den Cyberspace zwecks Rekrutierung von Gleichgesinnten und Demo-Organisationen.
Thomas Kuban:
“Die Nazi-Szene boomt. Es gibt heute viele Zigtausend Nazis in Europa, die in einer Art geheimer Parallelwelt leben”.
Es ist ein bizarrer Nazi-Lifestyle mit Nazi-Musik und Nazi-Mode, der seit den 90er Jahren weltweit über das Internet verbreitet wurde und heute auch ein lukratives Geschäft ist.
Aber auch unter gewaltbereiten Fußball-Fans und in der Rechtsrock-Szene wird rekrutiert.
Warum üben Revisionismus, Antisemitismus und Rassismus bis heute gerade auch für manche jungen Menschen eine Faszination aus nach Jahrzehnten des Verbots?
Thomas Punkenhofer, der Bürgermeister von Mauthausen, berichtet, wie die Mauthausener vom Rassismus der Vergangenheit profitierten und heute die Sündenbock Polemik rund um eine geplante Moschee in Mauthausen bekämpfen.
Auch in Braunau und am Ulrichsberg haben die rechtsextremen Traditionen der Vergangenheit längst neue Gestalt angenommen.
Eine sehenswerte Dokumentation von Robert Gokl und Thomas Kuban.