Uli Hoeneß Selbstanzeige wohl nutzlos:Haftstrafe immer wahrscheinlicher
In wenigen Tagen beginnt in München der viel beachtete Steuerprozess gegen Uli Hoeneß. Dieser könnte laut einem Bericht des “Focus” für Hoeneß unangenehm enden.
Laut dem “Focus“ ist die Anklageschrift etwa 30 Seiten dick. Gefüllt mit Ermittlungsergebnissen, die Hoeneß wenig Hoffnung auf einen Freispruch machen.
Demnach soll der Bayern-Boss in sieben Fällen von 2003 bis 2009 über 30 Millionen Euro mit Börsendeals verdient haben. Die fällige Kapital-Ertragssteuer von 3,5 Millionen Euro allerdings zahlte er nicht- eine Straftat!
Wahrscheinlich wird die Selbstanzeige von Hoeneß bei den Anklägern wenig Beachtung finden. Sie soll sich angeblich nicht einmal strafmildernd auswirken. Unter anderem deshalb, weil er sich erst anzeigte, als er über seine Schweizer Bank Vontobel von den Recherchen des Magazins „Stern“ gewarnt geworden.
Damit würde die nötige Reue fehlen. Außerdem soll seine Selbstanzeige bei der Gewinn- und Verlustrechnung “große Lücken aufweisen”. Damit rückt eine mögliche Haftstrafe für Hoeneß immer näher. Ab einer Million Euro muss ein Steuerhinterzieher laut einem Bundesgerichtshof-Urteil ins Gefängnis.
Im übrigen gilt der zuständige Richter Rupert Heindl als knallhart.
Quelle: bild.de