Unseriöse Geschäfte mit Immobilien
Für Immobilienkäufe nehmen viele Bürger einen Bankkredit auf, dessen Raten sie bald nicht mehr tilgen können. Manche Investitionen entpuppen sich zudem als unseriös.
Ein Geschäftsmann aus Leipzig hat Anleger, Geschäftspartner und seine Angestellten getäuscht. Dabei bediente er sich Unternehmen, die sich mit der Sanierung und dem Vertrieb von Immobilien befassen. Zu den Geschädigten gehört auch Matthias H., der als Bauarbeiter für den Geschäftsmann arbeitet. Ihm droht sein Chef mit Entlassung, wenn er nicht eine firmeneigene Wohnung kauft.
Matthias H. fühlt sich derart unter Druck gesetzt, dass er 2009 einen Kredit von 90.000 Euro aufnimmt und die angebotene Wohnung kauft. Doch die Wohnung wird nie fertig saniert und die Firma, von der Matthias H. die Wohnung erworben hat, ist nicht mehr greifbar. Sein Chef hat sie an einen so genannten Firmenbestatter verkauft. Matthias H. hat heute keinen Job mehr, 90.000 Euro Schulden und muss demnächst Privatinsolvenz anmelden. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft Leipzig wegen des Verdachts des Betruges gegen seinen ehemaligen Chef.