Konsumententipp für sicheres Bezahlen im Internet
Das Internet stellt heute die Möglichkeit zur Verfügung, sehr viele Einkäufe direkt am Rechner zu erledigen, denn der Online-Markt wird stetig größer. Darüber hinaus kann man auch seine Bankgeschäfte mittlerweile größtenteils per Online-Banking erledigen und spart sich somit den Weg zur Filiale. Auch wenn diese Verfahren sehr viele Chancen und Vorteile mit sich bringen, sollte man bei der Nutzung jedoch einige Dinge beachten.
So ist es beispielsweise sehr wichtig, die größtmögliche Sicherheit bei Zahlungen zu gewährleisten und darüber hinaus ist auch nicht jeder Zahlungsweg in jedem Online-Shop möglich. Aus diesem Grund sollen nun einige interessante Verbrauchertipps für Zahlungen im Internet präsentiert werden, die den finanziellen Alltag mit hoher Wahrscheinlichkeit einfacher gestalten.
Welche Zahlungsmethoden gibt es?
Wer im Internet einkaufen möchte, kann sich verschiedener Zahlungsmethoden bedienen. Die Kreditkarte gilt dabei als Pionier, denn sie wurde schon sehr früh als Zahlungsmittel im Netz anerkannt und weist auch heute noch eine sehr hohe Akzeptanz auf. Darüber hinaus besteht jedoch auch die Möglichkeit, Waren auf Rechnung zu kaufen und den Betrag später an den Shop-Betreiber zu überweisen.
Eine weitere Zahlungsmethode stellt das Lastschriftverfahren dar, bei dem man seine Kontodaten an den Shop-Inhaber übermittelt und diesem gleichzeitig das Recht einräumt, einen bestimmten Betrag direkt vom eigenen Konto abzubuchen. Gerade in den letzten Jahren sind zudem auch sogenannte Online-Bezahldienste aufgekommen, bei denen man ein Konto einrichten und somit Geld direkt an andere Nutzer des Online-Dienstes übermitteln kann. Darüber hinaus besteht mittlerweile die Möglichkeit, seine Kreditkarte oder auch sein Konto mit solchen Diensten zu verbinden, um alle Zahlungsmöglichkeiten über einen Kanal in Anspruch nehmen zu können.
Der Online-Bezahldienst springt dann bei Überweisungen oftmals auch als Geldvermittler ein und schreibt einem Händler den Zahlungsbetrag sofort gut, auch wenn die Überweisung vom Konto des Käufers einige Zeit in Anspruch nimmt. Nicht jeder Online-Shop stellt alle Zahlungswege zur Verfügung und gerade deshalb sollte man sich vor dem Kauf informieren, welche Möglichkeiten im gewählten Store angeboten werden.
Worauf sollte man zwingend beim Online-Banking achten?
Möchte man Überweisungen tätigen, ist es heute glücklicherweise nicht mehr nötig, dafür einen Überweisungsträger aus Papier auszufüllen und damit zur eigenen Bank zu gehen. Dank der Möglichkeiten im Online-Banking können solche Transaktionen mittlerweile auch bequem von zu Hause aus erledigt werden.
Wer seine Bankgeschäfte online durchführt, sollte jedoch darauf achten, dass der eigene Rechner stets gut gegen Viren, Keylogger und Trojaner abgesichert ist. Solche Schadprogramme hacken sich sonst in den eigenen Rechner ein und stehlen wichtige Daten wie PINs, Passwörter oder auch Transaktionsnummern (TAN). Um hier vorzubeugen, ist es wichtig, bestimmte Verhaltensweisen zu verinnerlichen. So gehören eine funktionierende Firewall und eine Anti-Viren-Software heute zum absoluten Pflichtprogramm und man sollte darauf achten, seine Login-Daten für das eigene Konto nicht auf sogenannten Phishing-Seiten einzugeben.
Solche Webseiten sind häufig genauso gestaltet wie das Online-Panel der eigenen Bank, dienen jedoch lediglich der Datenspionage. Um solche Probleme zu umgehen, hilft ein Blick in die Adresszeile des Browsers, denn wenn die URL nicht die der jeweiligen Bank ist, handelt es sich ziemlich sicher um eine Phishing-Seite. Ein weiterer wichtiger Punkt besteht darin, seine wichtigen Zugangsdaten zum Online-Banking nicht auf dem Rechner zu speichern, um so einen eventuellen Diebstahl unmöglich zu machen.
Wie haben sich die Banken dem Markt angepasst?
Um die Sicherheit beim Online-Banking deutlich zu erhöhen, haben die Banken in den letzten Monaten weitreichende Schritte eingeleitet. So verzichten mittlerweile fast alle Institute auf die bekannten TAN-Listen, mit denen man bei Online-Transaktionen die Freigabe für die Ausführung erteilen konnte.
Aktuell weisen vor allem das mTAN (mobile TAN) und das chipTAN-Verfahren eine wachsende Beliebtheit auf. Bei der mobileTAN erhält man nach der Online-Eingabe einer Überweisung eine SMS mit einer auftragsbezogenen TAN, die man dann in das entsprechende Feld eingeben muss. Die chipTAN funktioniert hingegen mit einem entsprechenden TAN-Generator, der von der Bank unter Umständen auch gegen Zahlung einer Gebühr ausgegeben wird. Bei der modernsten Variante dieses Verfahrens wird online eine Überweisung ausgefüllt und es erscheint auf dem Bildschirm eine Grafik. Nun muss die Karte in den Generator eingeführt und die Bildsensoren an der Rückseite den Tan-Generators müssen an die Grafik auf dem Bildschirm gehalten werden.
Auf diese Weise findet die Datenübertragung statt und es wird eine TAN generiert, die dann nur noch eingegeben werden muss. Solche Verfahren sind noch recht neu, jedoch sollen sie die Sicherheit laut Aussage der Banken deutlich erhöhen.
Was ist bei Zahlungen mit der Kreditkarte zu beachten?
Natürlich bringt auch die Zahlung mit einer Kreditkarte im Internet viele Sicherheitslücken mit sich, denn man kann online nur schwierig beweisen, dass man tatsächlich der Karteninhaber ist. Bei einer Online-Zahlung wird die Eingabe der wichtigsten Daten wie die Kreditkartennummer, die Gültigkeitsdauer, der Karteninhaber und auch die Kreditkartenprüfziffer (CVV) erwartet.
Diese Daten lassen sich jedoch auch von der Karte abschreiben, was das Ganze sehr kompliziert macht. Gerade deshalb sollte man bei normalen Zahlungen mit seiner Kreditkarte stets darauf achten, dass niemand genug Zeit findet, sowohl die Daten vorn auf der Karte als auch die Prüfziffer auf der Rückseite abzuschreiben. Darüber hinaus sollte man auch hier auf Phishing-Seiten und natürlich auch auf eine entsprechende Firewall sowie ein Virenschutz-Programm achten, um Hackerangriffe möglichst schwierig zu gestalten. Mittlerweile gibt es jedoch auch bei den Kreditkarten-Herstellern erste PIN-Verfahren, so dass man vor einem Online-Kauf zunächst noch eine entsprechende selbst festgelegte Code-Nummer eingeben muss.
Was auf den ersten Blick die Sicherheit erhöht, hat jedoch laut Verbraucherschützern den Nachteil, dass viele Anbieter die Haftung für betrügerische Kreditkarten-Online-Zahlungen mit Hinweis auf das hohe Sicherheitsniveau auf die Kunden abwälzen. Diesbezüglich sollte man also sehr vorsichtig sein und sich vorher überlegen, ob man an einem solchen Verfahren teilnehmen möchte.
Autor: girokonto-anbieter.de