Verbraucherzentrale Bundesverband:Streaming-Dienste fallen durch AGB-Check
Immer mehr Menschen nutzen Streaming-Plattformen, um Musik oder Filme direkt aus dem Internet abzuspielen. Doch die Nutzungsbestimmungen solcher Dienste sind einem AGB-Check des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zufolge in großen Teilen rechtswidrig.
Vertragsbedingungen seien häufig zu lang, das Impressum unvollständig oder die Buttonlösung nicht umgesetzt. Der vzbv hat Webauftritt und Vertragsklauseln von 14 Unternehmen unter die Lupe genommen und 20 Abmahnungen versandt.
Der vzbv beanstandete in seinem AGB-Check fast 130 Klauseln, die Verbraucher benachteiligten: allein 30 Klauseln bei rdio, 25 Klauseln bei spotify und 18 bei Napster. Viele Anbieter behielten sich in ihren Klauseln vor, die Vertragsinhalte und sogar die Preise einseitig zu ändern und den Dienst jederzeit zu sperren oder zu kündigen.
Auch schränkten die Klauseln die Haftung der Anbieter oder Mängelrechte der Nutzer ein. Nach Ansicht des vzbv sind zudem viele Datenschutzbestimmungen rechtswidrig: Eine rechtskonforme Einwilligung für die Nutzung der Nutzerdaten werde nicht eingeholt.
Quelle: vzbv