Vor „Nepp“ Briefen der Firma FVK aus Kapstadt muss gewarnt werden

Massenhaft Schreiben der Firma FVK „Finanz Verwaltungs Kanzlei“ aus Kapstadt in Südafrika, landen dieser Tage in den Briefkästen der Verbraucher. In dem Schreiben wird mitgeteilt, man hätte ein Sparbuch mit mehreren Tausend Euro gewonnen, das nur noch übergeben werden müsse.
Zur Abwicklung der Übergabe seien lediglich ein paar Formalitäten zu regeln. Da man die Unterlagen bereits im Vorfeld bearbeitet hätte, wäre nur noch ein Telefonat laut „Vergabe-Bedingung“ erforderlich. Und hier ist der Haken an der Sache: Es kann nämlich nicht eine „normale“ Ortsrufnummer angerufen werden, sondern lediglich eine 0900er-Nummer, die pro Minute mit mindestens € 2,99 zu Buche schlägt.
Diese Gewinnmitteilung dient also augenscheinlich nur dazu, dass Verbraucher eine überteuerte Hotline anrufen. Ob es jemals zu einer Übergabe kommt, ist nicht bekannt und wohl auch eher unwahrscheinlich.
Durch besonders aufwendige und kostspielige Gestaltung der Briefsendung wird der Eindruck höchster Wichtigkeit, Vertraulichkeit und Eilbedürftigkeit vermittelt. Das soll den gesunden Menschenverstand ausschalten. Selbst wenn die Ansprache persönlich und mit Vornamen erfolgt, handelt es sich um tausendfach versendete Massenware.
Quelle: Verbraucherzentrale