Vorsicht, Kontovermietung ist illegal!

Auf der Internetseite von „www.vermietung-reifert.de“
wird ein Nebenjob angeboten, der höchst illegal ist. Auf der Seite heisst es unter dem Menuepunkt Jobs :
Nutzen auch Sie unsere Nebenverdienstmöglichkeit
Sie sind auf der Suche nach einer zweiten Einkommensquelle? Verdienen auch Sie jetzt durch Vermietung Geld. Unser Unternehmen hat sich auf Personen spezialisiert, die Probleme mit der Eröffnung eines eigenen Bankkontos haben. Personen, die aufgrund von Pfändungen etc. kein Konto mehr bekommen, haben bei uns die Möglichkeit an ein deutsches Bankkonto zu gelangen, indem Sie über unser Unternehmen von Privatpersonen Konten für private Zwecke anmieten.
Vermieten Sie jetzt risikolos Ihr Konto und verdienen ganz bequem 400€ monatlich!
Sollten Sie Interesse an einer Kontovermietung haben, so bewerben Sie sich jetzt online unter:
bewerbung@vermietung-reifert.de
Sie können auch unser Kontaktformular nutzen. Dieses ist im Menüpunkt Kontakt zu finden.
Die Impressumsdaten von dieser Internetpräsenz sind von einem seriösen Unternehmen geklaut. Die angegebene HRB sowie UStID gehören der Firma
BPI Export-Import GmbH wie im Handelsregister zu sehen ist. Das Unternehmen handelt mit Bekleidung und vermittelt keine Konten bzw Finanzagenten.
Selbst redend ist diese Art von Nebenverdienst strafbar und illegal. Sie können, wenn sie ihr Konto zu Verfügung stellen, wegen Geldwäsche und weiteren Straftaten belangt werden.
Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Jörg Ziercke, warnt davor, sich im Internet als sogenannte „Finanzagenten“ anheuern zu lassen. Die gegen Provision zur Verfügung gestellten Privatkonten würden regelmäßig zur Verschleierung illegaler Geldflüsse verwendet.
2009 sei die Zahl der Geldwäsche-Verdachtsanzeigen in Deutschland um 23 Prozent auf 9046 angestiegen. Zugenommen haben vor allem die Anzeigen gegen die Finanzagenten (2394 Fälle nach 971 im Vorjahr), die Zahlungen an kriminelle Hinterleute weiterleiten.
Bei knapp der Hälfte aller Verdachtsanzeigen (46 Prozent) hat sich laut BKA der Verdacht einer Straftat erhärtet. In den meisten Fällen ging es um Betrug, aber auch große Ermittlungskomplexe gegen die Organisierte Kriminalität wurden über den Geldwäscheverdacht angeschoben. In 98 Verfahren vermutete die Polizei verdeckte Finanzierung von terroristischen Gruppen.
Nachtrag:
Mittlerweile hat der Hoster reagiert, und die Seite vom Netz genommen.