Vorsicht vor angeblichen Verbraucherschützern

Pressemitteilung der Verbraucherzentrale.
Immer wieder kommt es vor, dass sich Betrüger einer besonders dreisten Masche bedienen, um Menschen Geld abzunehmen oder in den Besitz von vertraulichen Daten zu gelangen:
Sie geben sich als Verbraucherschützer aus. Erst vor kurzem erhielt die Verbraucherzentrale Berlin eine Beschwerde über eine Firma namens „Endlich Stopp mit Werbung“. Das Unternehmen hatte am Telefon angeboten, alle gespeicherten Daten über ein Paar zu löschen. Nach Zahlung einer Gebühr von 79,90 würden keine lästigen und unerwünschten Anrufe mehr erfolgen, so das Versprechen des Vertreters.
Um Vertrauen warb der Mann, indem er behauptete, die Verbraucherzentrale hätte das Vorgehen „abgesegnet“. Angesichts dieser dreisten Methode weist die Verbraucherzentrale nochmals darauf hin, dass sie anbieterunabhängig berät. Niemals werden Projekte „abgesegnet“ oder gar einzelne Firmen unterstützt, deren Dienstleistungen Kosten verursachen.
Häufig berufen sich Betrüger nicht auf die Verbraucherzentrale, sondern geben sich selbst als Verbraucherschützer aus. Wie kann man die falschen von den echten Verbraucherschützern unterscheiden?
Das ist ganz einfach. Echte Mitarbeiter der Verbraucherzentrale Berlin
- rufen nie unaufgefordert an, sondern nur, wenn sie vorher Kontakt – zum Beispiel über ein Beratungsgespräch – hatten oder ein Anruf ausdrücklich gewünscht wird
- machen keine Hausbesuche
- unterdrücken ihre Rufnummer (030-214 85-0) nicht.
- nennen freundlich und bereitwillig ihren Namen und ihre Funktion.
- fragen nie nach Bankverbindungen oder anderen Daten.
quelle : verbraucherzentrale