Ein Kommentar von Konsumer-Redaktor Max Fischer
Warum wir jetzt reisen müssen

Metropolen und Ferienregionen sind in jüngster Zeit vermehrt Opfer von Terroranschlägen geworden. Soll man deshalb generell nicht mehr reisen? Darf man die Türkei, Ägypten oder Tunesien noch besuchen? Ich meine: Ja! Eines der Ziele des Islamischen Staates und dessen Anhänger ist es ja gerade, in der westlichen Welt Ängste zu schüren und unsere Freiheit zu beschneiden. Und da müssen wir dagegen halten. Die Dschihadisten wollen gegen den „Hort der Prostitution, des Lasters und des Unglaubens“ angehen, wollen eine Mauer zwischen Muslimen sowie Christen und Juden aufziehen. Dagegen müssen wir uns wehren.
Wir können zu Hause vor dem TV-Gerät die Faust im Sack machen und am Stammtisch lautstark lamentieren. Aber das bringt nichts. Wir dürfen nicht in passiv-ägnstlicher Lethargie verweilen, wir müssen aktiv werden. Nur wenn wir reisen, werden fremde Menschen plötzlich zu Vertrauten. Nur wenn wir unterwegs sind, sehen wir das Leben nicht einzig aus unserer Optik. Und nur wenn wir auf Entdeckungstour gehen, finden wir in der Fremde manch einen Schatz und schmunzeln über die eine oder andere eigene Unzulänglichkeit. Und eines ist ganz klar: Erst auf Reisen wird uns bewusst, dass es neben Terror und Krieg auch eine andere Welt gibt. Eine Welt, die zeigt, dass Menschen unterschiedlichster Herkunft friedlich und hilfsbereit miteinander leben können – und vor allen Dingen auch wollen.
Deshalb ermuntere ich Sie, unternehmungslustig und gwunderfitzig voran zu schreiten. Gehen Sie in diesen schwierigen Zeiten hinaus in die Welt. Schotten Sie sich nicht ab, suchen Sie den Dialog. Wir müssen miteinander ins Gespräch kommen, lernen uns besser kennen und können Hürden und Ängste abbauen. Ihr Max Fischer