Was zum Teufel ist Winterdiesel?
Die Mineralölkonzerne sind findig, wenn es ums Geschäft geht. Deshalb findet der Autofahrer fast an jeder Tankstelle zahlreiche Wort-Neuschöpfungen wie „fuelsave“, „V-power“ oder „ultimate“ vor. Doch anstatt die Kunden über die besonderen Eigenschaften des Kraftstoffs zu informieren, wissen viele Autofahrer nicht mehr was sie tanken sollen.
Nun wird in Süddeutschland die Kraftstoffauswahl des Mineralölkonzerns “OMV” um den sogenannten “Winterdiesel” erweitert. Den modernen Kraftstoff lässt sich OMV mit 10 Cent Aufpreis je Liter gegenüber dem handelsüblichen Diesel bezahlen. Die Besonderheit ist eine Frostsicherheit bis minus 35 Grad. Besondere Zusätze sollen darüber hinaus den Motor vor Korrosion und Ablagerungen schützen.
Aber: Jeder gewöhnliche Diesel der in Deutschland zwischen Mitte November und Ende Februar angeboten wird muss nach der DIN EN 590-Norm bis minus 20 Grad Celsius frostsicher sein.
Der ADAC hält die Produktbezeichnung Winterdiesel für ungünstig, da sie den Verbraucher in die Irre führen könnte. Winterdiesel lässt vermuten, dass in der kalten Jahreszeit genau dieser Kraftstoff getankt werden müsse.
Quelle: Automobil-blog