Wenn Briefmarken „schlecht“ werden(verdorben sind)

Wussten Sie, dass Postwertzeichen verderben können?- sozusagen ein „Verfallsdatum“ haben? Nein? Jetzt wissen Sie es…
Allerdings sind nicht die Briefmarken mit dem Konterfei von Gustav Heinemann oder anderen Sammler-Raritäten gemeint.
Aber man kann sie sich ja erstatten lassen- die Briefmarken die „schlecht“ geworden sind. Im „Entgeltheft“ der Deutschen Post heißt es auf Seite 98:
„Verdorbene Briefmarken mit einem Portowert über 50€ senden Sie bitte an Deutsche Post AG…“. Als „verdorben“ gelten offiziell Briefmarken, die man schon mal irgendwo aufgeklebt hat, die aber noch nicht abgestempelt sind.
Etwa auf einem Brief, den ich lieber doch nicht abschicke, weil ich zu schüchtern bin, weil ich keinen Ärger mit dem Adressaten will, oder warum auch immer. Geklebt ist geklebt- sagt die Post, und selbstklebend wie sie sind, kann die Marken auch niemand mehr ablösen.
Wer sie nun ausschneidet und samt dem Untergrund auf einen anderen Brief klebt und absendet, der bekommt ihn postwendend zurück. Darauf ein weiterer Aufkleber: „Bei dieser Sendung wurden leider ungültige bzw. bereits verwendete (ausgeschnittene) Postwertzeichen benutzt“.
Wieso eigentlich? Die Postwertzeichen sind bezahlt und weder gestempelt noch ist damit irgendetwas befördert worden.
Mehr über Verfallsdaten von Briefmarken- eigentlich Postwertzeichen gibt Ulli Kulke in seinem Artikel in der Welt zum besten.
Quelle: welt.de