Wie 190.000 Griechen den Staat beschissen haben
Raffgierig, gemein und skrupellos. Etwa 190.000 Griechen haben sich jahrelang als behindert ausgegeben- und sich so Zuschüsse vom griechischen Staat im Millionenbereich ergaunert.
Das Gesundheitsministerium in Athen teilte am vergangenen Montag mit, jahrelang Geld an 240.000 Behinderte gezahlt zu haben. Doch nur etwa 50.000 Personen stand die Unterstützung tatsächlich zu- der Rest hatte überhaupt keine Behinderung.
Eine Hochburg der gefälschten Behinderten-Bescheinigungen ist die Insel Zakynthos. Dort leben etwa 38.000 Menschen. 700 von ihnen waren angeblich blind- fast zehnmal so viele wie normal.
Als man die angeblich Behinderten kontrollieren wollte erschienen nur 100 Betroffene. Tatsächlich blind waren aber nur 60 von ihnen.
Inzwischen befasst sich die Staatsanwaltschaft mit dem Thema.
Das Gesundheitsministerium forderte eine strafrechtliche Verfolgung der Betrüger und der Ärzte, die gefälschte Bescheinigungen ausgestellt haben.
Der Betrug hat Griechenland viel Geld gekostet:
Das Ministerium schätzt den Schaden auf einen Beitrag im zweistelligen Millionenbereich.
Quelle: express