Am Wochenende ist wieder Winterzeit
Langschläfer können sich am Wochenende auf mehr Zeit zum schlafen freuen: Am Sonntag den 27.10.2013 um 3:00 Uhr nachts endet die Sommerzeit.
Die Uhr wird dann um 1 Stunde zurückgestellt, “die Nacht ist also 1 Stunde länger”. Dabei findet der Wechsel von der Sommerzeit in die Winterzeit (Normalzeit) statt.
Aber:
Die Umstellung von Sommer auf Winterzeit bringt den Biorhythmus des Menschen aus dem Takt. Müdigkeit, Unwohlsein und Abgeschlagenheit sind häufig die Folge.
Alexander Blau vom Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrum der Charité in Berlin.
Wer dem vorbeugen will, sollte bereits in den Tagen vor der Zeitumstellung ausreichend lange schlafen. Auch wenn wir nach der Umstellung auf die Winterzeit theoretisch eine Stunde länger schlafen könnten, gelingt dies nicht jedem. Die innere Uhr signalisiere dem Körper zur herkömmlichen Zeit, dass der Tag nun beginnt. Dadurch kann sich insbesondere bei Frühaufstehern, den sogenannten Lerchen, die Schlafzeit verkürzen.
so der Schlafforscher.
Warum gibt es Zeitumstellung:
Sommerzeit und Winterzeit gehen zurück auf den amerikanischen Politiker und Erfinder Benjamin Franklin (1706-1790). Franklin kritisierte 1784 in einer Denkschrift über “die Kosten des Lichts” den hohen Verbrauch an Kerzen und forderte eine Zeitumstellung zur besseren Ausnutzung der natürlichen Helligkeit. Etwa 100 Jahre später versuchten erste Staaten eine Energieeinsparung durch Zeitumstellung.
Seit wann gibt es die Zeitumstellung in Deutschland:
In Deutschland wurde 1916 während des Ersten Weltkrieges erstmals eine Sommerzeit eingeführt. Dadurch sollte die Arbeitskraft der Beschäftigten in der Rüstungsindustrie besser ausgenutzt werden. Unter dem Eindruck der Ölkrise von 1973 galt dann in Deutschland nach Jahrzehnten Pause von 1980 an wieder die Sommerzeit. 1996 wurde die Sommerzeit in Europa vereinheitlicht.