Zwangsabgabe-GEZ: “Shitstorm” gegen Chefredakteur des WDR
In der Debatte um die ab 1. Januar geltende Neuregelung der Rundfunkgebühren hat sich jetzt WDR-Chefredakteur Jörg Schöneborn mit einem vielbeachteten Beitrag zu Wort gemeldet – und damit den Zorn der Netzgemeinde auf sich gezogen.
Schöneborn solle mit “Arroganz, Überheblichkeit und Realitätsverlust” gehandelt haben, was Gegner und Befürworter nur noch weiter auseinander getrieben hat.
Speziell auf die Bezeichnung “Demokratie-Abgabe” hagelte es harsche Kritik.
Der am 27. 12. von Schönenborn auf der Internetseite des WDR veröffentlichte Text, offenbar im Bemühen um eine Versachlichung der Debatte verfasst, führt bei Facebook und anderen Netzforen aber zum direkten Gegenteil.
Branchendienste sprechen von einem “Shitstorm”, der über Weihnachten auf die Facebook-Seite des WDR und dessen Kommentarforen im Internet hernieder gegangen sei.
“Chefredakteur verhöhnt Kritiker”, titelten die “Deutschen Wirtschafts Nachrichten” und fassten damit den Tenor vieler Internet-Wortmeldungen zusammen.
Vom 1. Januar an müssen alle Haushalte für ARD und ZDF zahlen, egal ob ein Fernsehgerät oder Radio vorhanden ist- was seit Wochen zu massiver Kritik in den Sozialen Netzwerken aber auch in den Internet-Kommentarforen der ARD geführt hatte. Für Kritiker ist die “Zwangsabgabe” nichts anderes als eine verkappte Steuer.
Quelle: welt.de/ Ulrich Clauß